Windows 8 Vorversionen

Kurzinfos

Klasse Betriebssystem 32-Bit bzw. 64-Bit
CPU x86, x64, ARM
Versionsnummer Win 8 Windows 6.2 Build 9200
Versionsnummer Win 8.1 Windows 6.3 Build 9600
Codename Win 8 "Windows 8"
Codename Win 8.1 "Blue"
Datenträger DVD-ROM, Download
Preis Win 8 Update 120 €
Preis Win 8 Pro Update 60 € später 280 €
Preis Win 8.1 120 $
Preis Win 8.1 Pro 200 $
Markteinführung Win 8 26. Oktober 2012
Markteinführung Win 8.1 18. Oktober 2013
Ende Support Win 8 12.01.2016
Ende Support (Endkunden) Win 8.1 09.01.2018
Ende Support (Firmen) Win 8.1 10.01.2023

Startsound

Zahlen Trivia

112
Gramm wiegt die Retail Packung von Windows 8 Pro gerade einmal.

Microsoft hat für Windows 8 den Betaprozess deutlich verändert. Gab es bis einschließlich Windows 7 einen größeren geschlossenen Beta-Test. Bei Windows 8 wurden nur Partner wie Hardwarehersteller mit laufenden Testversionen versorgt. Für alle übrigen gab es im Laufe der Zeit bestimmte Previewversionen, die sich jeder herunterladen konnte.

Diese Previewversionen wurden ungewöhnlich benannt. die Developer Preview richtete sich an speziell an Entwickler, war vergleichbar mit einer späten Alpha/frühen Beta. Statt einer normalen Beta Version gab es eine Consumer Preview und anschließend statt eines Release Kandidaten eine Release Preview. Diese Version wird bis zum Release aber noch sichtbar verändert, was bei RC Versionen meistens nicht fall ist.

Das Rätsel

Erst 2018 wurde das Rätsel um die Buchstabenkästen in den Previewversionen gelößt. Es gab wilde Theorien, ob es sich um Markierungen von Versionen handelte, aber nein der Entwickler Jensen Harris hat aus Spaß ein Rätsel eingebaut, dass wohl nur eine Person je gelößt hat.

Dabei handelt es sich um einen Kasten mit 9x9 Kästen. In einigen befinden sich Buchstaben, mit steigener Versionsnummer wurden es zunehmend mehr. Neun Felder sind unterlegt. Der erste Schritt ist zu erkennen, dass es sich um ein Sudoku handelt. Also um die Art japanische Rätsel wo die Ziffern 0-9 in kleinen Kästen von 3x3 nur einmal vorkommen dürfen, selber ein Kasten 9x9 bilden, bei denen in jeder Reihe wie Spalte wieder die Ziffern 0-9 nur einmal vorkommen dürfen.

Der zweite Schritt ist jetzt zu erkennen, dass statt der Ziffern die Buchstaben D, L, O, Q, R, S, S, T & Z verwendet werden müssen. Es wird also das S zweimal benötigt und folglich in jeden Kasten wie Reihe und Spalte genau zweimal auftauchen.

Hat man das geschafft, ergibt sich ein Lösungswort, das von links nach rechts, ohne Beachtung der Zeile, gelesen ergibt:R S Z Q S L D T O auf diese Zeichenfolge wendet man einen einfachen Verschiebe-Substitutionsalgorithmus an, oder wie aus IBM im Film 2001 HAL wurde, wird hier ein Buchstabe durch seinen Nachfolger ersetzt: R>S, S>T, Z>A, Q>R, S>T, L>M, D>E, T>U, O>P Das ergibt: START ME UP, den Slogan zu Windows 95. Im Beispiel unten fett die Buchstaben die beispielsweise in Build 7955 vorgegeben wurden.

R D S S Q O L T Z
L Q S T D Z S R O
Z T O S L R D Q S
Q O L Z S D T S R
T R Z Q S L O D S
S S D R O T Q Z L
O L Q D R S Z S T
D Z R L T S S O Q
S S T O Z Q R L D

Galerie Milestone 1

Milestone 1 Build 7850

Die erste Vorversion mit der Build Nummer 7850 wurde als einer der ersten geleakted (das heißt unautorisiert veröffentlicht) und zeigt keine wirklichen Neuerungen. 

Galerie Milestone 3

Milestone 3 Build 7955

Auch diese Version mit der Build Nummer 7955 ist ins Internet gelangt, Microsoft hat wohl ein paar Sicherungen eingebaut, neue Funktionen, wie Metro Design in ausgewählten Anwendungen, Touchneuerungen und native PDF Unterstützung, werden erst nach Änderung in der Registry sichtbar.

Galerie Milestone 3

Milestone 3 Build 7989

In einer später geleakten Build mit der Nummer 7989 wurde das Aero Design verändert, Schaltflächen und Fenster sind hier wieder eckiger geworden. Auch neu ist die Unterstützung von Aero Lite mit CPU Rendering, Transparenzeffekte also ohne spezielle Grafikkartenunterstützung. Zudem sollen Hinweise gefunden worden sein, dass zukünftige Versionen eine direkte SMS und GPS Unterstützung mitbringen sollen, was gerade für mobile Computer praktisch sein könnte. Auch sollen angeblich einmal einzelne Features zuschaltbar sein ohne die Version von Windows zu wechseln, will heißen konnte man bisher per Anytime Upgrade in eine bessere Windows Version (von Home Basic auf Ultimate) wechseln und so Funktionen im Paket neu hinzugewinnen, so sollen die Funktionen jetzt separat erwerbbar sein.

Auch wurde Hyper-V in der Version 3.0 entdeckt, bisher ist diese Virtualisierungsfunktion nur in den Serverversionen. Unklar ist ob der Bootscreen tatsächlich den "Beta"-Fisch von Windows 7 zeigt oder ob hier modifiziert wurde. Das Hintergrundbild wurde auch überarbeitet, neue Buchstaben wurden dem Muster hinzugefügt, der Sinn bleibt bisher noch rätselhaft.

Galerie Computex Demo

Computex Demo

Auf der Computex wurde die neue Oberfläche vom Windows der nächsten Generation vorgestellt, zeitgleich wird jetzt auch von Microsoft "Windows 8" (mit Anführungsstrichen) als Codename benutzt.

Galerie Developer Preview

Windows 8 Developer Preview Build 8102

Zur Microsoft Hausmesse "Build" wurde erstmals ein Blick auf das neue Windows - jetzt ohne Anführungszeichen - 8 gewährt. Inklusive Preview Version für x86 und x64 für alle zum Download. Und das sind die ersten Eindrücke dazu - Hinweis: Die erste echte Beta wird vermutlich Ende Februar 2012 von Microsoft vorgestellt.

Kurz zuvor wurde das neue Logo für Windows 8 vorgestellt.

Metro Oberfläche

Die Überraschung kommt spätestens nach dem Einloggen. Man landet nicht wie gewohnt auf einen Windows Desktop sondern im Metro Startscreen. Der Startscreen ist auch die Hauptoberfläche und ersetzt das Startmenükonzept komplett. Microsoft will durch Telemetriedaten herausgefunden haben, dass ein Großteil der Kunden das Startmenü sehr selten benutzt.

Die Oberfläche ist der des Windows Phone 7 nachempfunden und ist primär für Touchbedienung ausgelegt. Hier kommt auch schon mein erster Kritikpunkt, mit der Maus – wohl noch immer die vorherrschende Eingabeform an PC und Laptop – ist es eher ein seltsames Gestenverhalten und Geklicke. Auch scrollt sich es durch die Liste etwas behäbig.

In der Metrooberfläche finden sich viele verschiedene Objekte. Zum einen Schnellinformationen, welche direkt von Apps geliefert werden. Dann statische Appverknüpfungen, Programmverknüpfungen und Webseiten welche angepinnt wurden. Wie aus dem Startmenü von Windows 7 gewohnt kann man auch per Tastatur nach einem Objekt suchen. Ein weiterer besonderer Menüpunkt ist der Desktop (Ob dieser bei ARM Geräten vorhanden sein wird ist unklar).

Insgesamt ist die Liste sehr lang. Schon kurz nach der Preview Entwicklung wurde angekündigt, dass man zukünfitg eine neue Ansicht einführen möchte, in der alle Verknüpfungen kategoriesiert werden. Alle Adobe oder MS Office Programme unter einer Überschrift usw. Allerdings macht auch diese Lösung den selben überfüllten Eindruck.

Unter dieser Oberfläche sind wie gesagt die Apps heimisch. Apps sind im Vollbild laufende Anwendungen, welche bei Auflösungen von mindestens 1366x768 maximal eine zweite neben sich dulden.

App-Entwickler können auf eine neue API namens WINRT zugreifen, per .NET Sprache (C#, Visual Basic, C++) oder HTML5 (Javascript) können so plattformunabhängige Programme (C++ muss allerdings für jede Plattform neu kompiliert werden) entstehen. Vertrieben werden diese später über einen eigenen Appstore von Microsoft, welcher in der Preview noch nicht eingebaut ist. Da Apps neuartige Programme sind, musste die Umgebung für klassische Anwendungen natürlich erhalten bleiben. Allerdings ist der Desktop wie gesagt nicht mehr primäre Anlaufstelle. Und hier kommt der nächste Kritikpunkt: An einem Arbeitsrechner mit vor allem bisherigen Programmen wird er es aber sein. Da das Startmenü fehlt, muss man erst seine Programme in die Superbar anpinnen oder Desktopverknüpfungen anlegen.

Allerdings lässt sich das Startmenü per Registrierungseditor wiederbeleben: HKEY_CURRENT_ USER\Software\Microsoft\ Windows\CurrentVersion\Explorer muss man den Wert RPEnabled von 1 auf 0 setzen. Allerdings verliert man dadurch die gesamte Metro-Oberfläche.

Der AppStore wird für Metro-Apps obligatorisch sein, dass heißt es ist keine andere Verteilung der Anwendungen für Konsumenten vorgesehen. Man schafft sich also ein geschlossenes Ökosystem wie Apple auf seinen Tablets. Anfang Dezember 2011 wurden weitere Details zum AppStore bekannt, die sich an Entwickler richten und sich an Apples Vorbild annähern. So gibt es einen variablen Umsatzanteil von 70-80 %, je nach Umsatzhöhe. Apps können kostenlos oder ab 1,49 $ angeboten werden. Eingeschränkte Testversionen (Laufzeit/Umfang) sollen einfach realisierbar sein. Anders als bei Apple können für innerhalb von Apps getätigte Einkäufe über einen anderen Zahlungsanbieter genutzt werden, und auch andere Werbeanbieter können genutzt werden. Auch soll der Zulassungsprozess transparenter gestaltet werden. Eigenentwickler müssen eine Jahresgebühr von 49 $ und Unternehmen von 99 $ entrichten.

In der Preview werden zahlreiche Demoprogramme mitgeliefert, von Facebook, über Spiele bis hin Newsprogrammen

Dateiverwaltung

Die Dateiverwaltung ist außerhalb der neuen Apps klassisch geblieben, der Explorer wurde sogar aufgerüstet: Eine Ribbon Symbolleiste ist nun auch hier zu finden. Gerade für Anfänger eine sicherlich große Hilfe. Überarbeitet wurde auch der Kopierdialog, auf Wunsch stellt er grafisch Kopieraktionen da. Auf dem lokalen Rechner bewirkt ein Druck auf die Entfernentaste der Tastatur, dass Dateien ohne Nachfrage gelöscht werden. 

System

Soweit zu sehen hat sich nicht viel zu Windows 7 an den eigentlichen Kernkomponenten getan, allerdings besitzt der Taskmanager jetzt auch ein Metro Design und liefert deutlich bunter Informationen. Der Windows Defender ist ausgewechselt, er entspricht jetzt augenscheinlich dem bisher kostenlosen Virenscanner Microsoft Security Essentials.

Starten und Einloggen

Windows 8 soll stark auf höhere Startgeschwindigkeit ausgelegt werden. Dazu wird ein neuer Ruhezustand eingeführt. Normalerweise speichert der Ruhezustand den gesammten Arbeitsspeicherinhalt auf der Festplatte und lädt ihn beim nächsten Start wieder, der Benutzer kann an der Stelle weitermachen, wo er aufhörte. Diese Funktion hatte allerdings einige Nachteile. Zum einen passierte es gerne mal das Anwendungen nach quasi wochenlanger Tätigkeit einfach nicht mehr sauber liefen, zum anderen dauerte dass Einspielen des Speicherabbildes mit Rechnern mit immer größeren Arbeitsspeichern immer länger, dabei kann unter umständen das wiedereinspielen des Speichers ähnlich lange dauern wie ein kompletter Neustart.

Der neue Ansatz ist jetzt nur einen Teil des Systems in eine Ruhezustandsdatei auszulagern, und zwar einen Teil der Hardwareinitialisierung. Da sich beim durchschnittlichen PC Start die Hardware nicht ändert, aber normalerweise immer darauf geprüft wird, findet hier eine Zeitersparnis statt.

So müssen vor allem nur Benutzerdaten geladen werden und der Bootvorgang ist in deutlich kürzerer Zeit erledigt. Allerdings ist der Zeitgewinn beschränkt, je nach Autostartanzahl können gerade die Benutzerdaten einen sehr viel mehr Zeit in Anspruch nehmen, auch Zeiten für die Initialisierung von BIOS/EFI und Festplattencontrollern kann nicht eingespart werden. Erste Messungen sprechen von bis zu einem Drittel schnelleren Start, effektiv aber nur einige Sekunden.

Ansonsten ist beim Starten ein unspektakulärer Startbildschirm mit kleiner Kugelanimation zu sehen. Später soll man an dieser Stelle auch mit der Windows Taste einen Werkseinstellungsmodus aufrufen können. Dieser erlaubt Windows auf einen definierten Zustand nach der Installation zurückzubringen, wahlweise mit oder ohne Benutzerdaten.

Wenn der Computer gestartet oder gesperrt ist, sieht man ein gewähltes Hintergrundbild und die aktuelle Uhrzeit und Datum. Das Einloggen selbst kommt erst zum Vorschein, wenn man das Bild nach oben zieht. Zum Einloggen hat man die Wahl über seine Live-ID, mit einer PIN oder eine Gestenabfolge, welche auf einem selbstgewähltem Bild basiert. Auf diesem Bildschirm ist auch der einzige Dialog zum Herunterfahren des Rechners. Ansonsten muss man per Schalter/Laptopdeckel abschalten.

Installation

Das Setup ist sehr einfach und sehr schnell. Das Endprodukt soll in wenigen Minuten durchlaufen. Auf meinen älteren Rechner mit AMD 64 Prozessor war es allerdings auch schon nach 20 Minuten fertig und bot ein Login an. Das Setup ist zunächst wie bei Windows 7. Man richtet die Festplatte ein, und wählt dann schon die Installationsart. Am Ende gibt es noch eine Auswahl ob man empfohlene Einstellungen oder eigene zu den Bereichen Windows Update, Fehlerberichte etc. machen möchte. Die Installation belegte etwa 10 GB.

Man kann seinen Computer, bzw. Benutzerkonto auch direkt an ein Windows Live Account binden. Dadurch wird Cloud Computing ermöglicht und man soll später Apps und Daten zwischen verschiedenen Rechnern, Tablets und Telefonen austauschen und synchronisieren können. Auch ein virtuelles Laufwerk in Form eines Skydrives von Hotmail soll später Bestandteil sein.

Später soll es möglich sein Windows 8 auf einen USB Stick als Windows-to-Go zu installieren. Dem Vernehmen nach soll es dieses Feature allerdings nur im Enterpriseumfeld geben, also nur für Firmengroßkunden.

Die Systemvoraussetzungen sollen sich gegenüber Windows 7 nicht verändert haben. Die Installation der Preview Version setzt auch kein UEFI voraus. Aero wird jetzt bei Bedarf auch von der CPU berechnet.

Die Preview Version setzt SSE-fähige CPUs (Pentium 3, Athlon XP) und Boards mit etwas neueren BIOS Versionen voraus. Im Windows Quäler Projekt liegt der Tiefststand derzeit bei 400 MHz und 96 MB RAM. Im Web existiert ein Bericht über eine virtuelle Maschine mit sogar nur 64 MB.

Galerie Consumer Preview

Windows 8 Consumer Preview Build 8250

Den zusätzlichen Tag des Jahres hat Microsoft genutzt, um während einer Mobilfunkfachmesse in Barcelona eine neue Vorversion von Windows 8 vorzustellen und zum Download bereitzustellen. Offiziell wird von einer Consumer Preview gesprochen, inoffiziell wird aber von einer Beta gesprochen. Veröffentlicht wurde nur die PC Version, für ARM Geräte wurde wieder nur kurz präsentiert. Inhaltlich sollen jetzt alle Komponenten an Board sein. Wie endgültig einzelne Designentscheidungen sind, kann man nicht sagen.

Vom Ansatz her unterscheidet sich diese Preview nicht wesentlich von der vorhergehenden.

Metro Oberfläche

Die Metro Oberfläche scheint sich im deutschen weiter Startmenü zu nennen. Standardmäßig landet man immer in diesem dem Media Center ähnelnden Oberflächenkonstrukt. Die Kacheln lassen sich inzwischen frei anordnen. Einzelne Kacheln können falls möglich weiterhin Echtzeitinformationen anzeigen. Neu ist in dieser Version das man schnell herauszoomen kann, um vor allem viele Kacheln zu überblicken ohne groß zu scrollen. Scrollen kann man mit der Maus entweder mit Mausrad, per Scrollbalken oder per Bewegung zum Rand (wie bei Strategiespielen).

Wie zuvor laufen alle Metro Programme im Vollbild, durch Gesten am linken Bildrand kann man zwischen den Apps wechseln, per Drag & Drop kann man ab einer Monitorauflösung von 1366 Pixeln in der Breite auch zwei Apps nebeneinander positionieren. Per Geste am rechten Rand können Optionspunkte - namens Charms - für die App selbst aufgerufen werden. Ein Charm ist zum Beispiel ein Optionsmenü. Teilweise beherrschen Apps weitere Gesten am oberen Rand für weitere Optionen. Durch Ziehen der App auf den unten Bildschirmrand können Apps nun auch geschlossen werden. In dieser Version scrollen Apps nicht, wenn die Maus an den linken oder rechten Bildschirmrand sich bewegt, also anders als das Startmenü selbst.

Der klassische Desktop ist weiterhin eine weitere App, welche erst gestartet werden muss, oder erscheint, wenn eine klassische Anwendung gestartet wird. Inzwischen ist der Startknopf komplett entfallen. Bewegt man allerdings den Mauszeiger in die linke untere Ecke, erscheint symbolisch eine Verknüpfung für das Metro Startmenü.

Die Bedienung auf dem PC ist immer noch stark gewöhnungsbedürftig und klar auf Touchgeräte für Mobilgeräte ausgelegt. Gerade mit der Maus auf PCs müssen deutlich längere Strecken überwunden werden, was bei höheren Auflösungen weiter verschärft wird, da stets der gesamte Bildschirm verwendet wird, während das klassische Startmenü meist nur einen geringen Teil des Bildschirms bedeckte/erforderte. Zudem sind die Wischgesten am Bildschirmrand mit der Maus schwierig umzusetzen, die Aktionsbereiche am Bildschirmrand sind relativ undefiniert. Dadurch sind sie mit der Maus schwer zu finden, bzw. häufig versehentlich ausgelöst, wenn man in den Bildschirmecken Verknüpfungen oder Programmteile benutzt.

Appstore und Apps

Waren bei der Devoloper Preview Kacheln vorgegeben, so kann man in der Consumer Preview den Appstore benutzen. Während der Testzeit sind hier alle Apps kostenlos. Wie bei der letzten Preview erwähnt wird dieser bei ARM Geräten die einzige Softwarequelle für Privatanwender werden. Er ist vergleichbar mit Apples Itunes. Möchte man Apps selber anbieten, so muss man sich registrieren und eine Gebühr dafür entrichten, und gegebenenfalls eine Provision entrichten.

Augenscheinlich wird das neue Konzept für Microsoft Heimanwendermarkt, es wird deutlicher als zuvor die Integration der X-Box betrieben. Hat sich der Home Server und das Media Center nie breit durchgesetzt, so soll es die - eventuell - vorhandene Konsole als Mediazentrale im Wohnzimmer richten. Neben Spieleaustausch (Spielstände/Minispiele) dreht sich der gesamte Musikteil des Appstores um die Xbox Live ID. Zumindest nervt die Musik-App bei jedem Start (und die App ist Standard für Musikdateien), dass man doch das Konto endlich verbinden oder anlegen sollte.

Das Xbox System wird auch zur Abrechnung von kostenpflichtigen Inhalten genutzt, etwas unkomortabel und undurchsichtig mit MS-Points, welche erst in Euro umgerechnet werden müssen. Angeblich plant Microsoft für Ende 2012 aber generell eine Umstellung auf echte Währungen.

Ansonsten wird Cloudintegration vorangetrieben. Viele Apps sind rein angepasste Internetinhalte (Bing Maps, Wetter, Börse,..), andere greifen auf das Internet massiv zu oder sind Teil sozialer Netzwerke. Microsofts eigener Cloudspeicher Skydrive ist direkt mit dabei, soll später evtl. auch zum Austausch kompletter Profile zwischen eigenen Geräten dienen. Es existieren zwei Internet Explorer, der Metro Internet Explorer arbeitet ohne Plugins und erinnert stark an gängige Mobilbrowser. Über den Desktop ist der bekannte normale Internet Explorer verfügbar. Beide interagieren nicht miteinander, teilen keine Sessions, Favoriten, Cookies oder sonstige Einstellungen oder Daten. Immerhin kann man URLs vom Metro-IE in den Desktop-IE übergeben (falls Plugins benötigt werden, oä).

Dateiverwaltung

Die Dateiverwaltung findet weiterhin vor allem im Explorer auf dem klassischen Desktopsystem statt. Der Explorer besitzt eine Ribbonleiste - bekannt ab Office 2007 -, welche zunächst aber immer minimiert ist. Hier ist wohl bisher noch die größte Schwäche für Touch Computer zu finden, da das Handling nur mäßig für die Fingerbedienung angepasst wurde.

System

Der Explorer bietet bessere Dateikopierdialoge und eine neue Ribbonleiste, welche zunächst aber eingeklappt ist.

Auch diese Vorversion kommt mit der Hardware zurecht, welche schon für Windows 7 reichte. Unterstützt werden wohl neue Technologien wie USB 3.0. Spannender sind gerade die weitergehenden Features, welche aber nur mit sehr neuer oder Nicht-PC Technik zum Tragen kommen wird. Windows 8 wird einen Standbymodus mitbringen, welcher es erlaubt in einem tiefen Schlafmodus weiter direkt Informationen mit dem Internet zu teilen. Wie heutige Tablets auch wird Windows meist wohl nicht mehr klassisch heruntergefahren, sondern bleibt im Standby. Zumindest kann man das vermuten, da die Ausschaltfunktion sehr versteckt im Startmenü ist (Charm im Startmenü > Einstellungen > Ein/Aus > Herunterfahren).

Microsoft hat auch verkündet das Windows Phone 8 auf dem Windows 8 Kern basieren wird. Damit wird die Trennung zwischen Windows Mobile, Windows CE und Windows endgültig aufgehoben.

Die Gerüchteküche sagt Microsoft nach, das es nur noch 3 Editionen von Windows vermarktet werden. Windows 8, Windows 8 Professional und Windows 8 Enterprise. Es fallen zu Windows 7 also die unbeliebte Starter, die hierzulande nicht erhältliche Home Basic und vermutlich Ultimate weg, welches allerdings kaum noch unterschiede zur Professional bot.

Installation

Die Installation geht schnell vonstatten, ein Upgrade von Windows 7 ist möglich. Es werden wenige Abfragen benötigt, auf Wunsch kann man benutzerdefinierte Einstellungen wählen, welche vor allem Datenschutzfragen betreffen. Zumindest in dieser Version ist ein CD Key (DNJXJ-7XBW8-2378T-X22TX-BKG7J) obligatorisch, kann also nicht mehr übersprungen werden.

Media Center

Das Media Center ist in dieser Vorversion wieder vorhanden, unterscheidet sich aber nicht von der Version von Windows 7. Auch der klassische Mediaplayer bleibt bisher in der Version 12.

Galerie Release Preview

Windows 8 Release Preview Build 8400

Die Release Preview bringt gegenüber den ersten Betaversionen nur kleinere Änderungen mit. So sind jetzt andere Metro-Apps vorinstalliert, die meisten rund um Bing Dienste. Während der Installation kann man aus einer breiteren Palette an Farbvarianten das Aussehen des Startscreens bestimmen. Für die Installation wird wieder ein CD Key benötigt (TK8TP-9JN6P-7X7WW-RFFTV-B7QPF ). Das Mediacenter wurde nun aus Windows entfernt, lässt sich aber über das Feature hinzufügen Tool per Installationsschlüssel (MBFBV-W3DP2-2MVKN-PJCQD-KKTF7) wieder hinzufügen.

Eine der auffälligsten Änderungen ist wohl der neue Bootscreen, dieser ist allerdings reichlich unspektakulär, er besteht nur aus einem Windows-Schriftzug.

Ansonsten findet man an vielen Stellen kleinere Korrekturen, auf dem Desktop sind jetzt alle grafischen Elemente flacher gehalten, Aero ist noch vorhanden, soll aber komplett bis zur Endversion entfallen. Auch die Multimonitorunterstützung soll verbessert worden sein. Die Eckbereiche für die Maus zum Auslösen der für Touch gedachten Gesten sind magnetisch und größer. Generell lässt sich Metro etwas runder mit konventionellen Mitteln benutzen, dennoch überzeugt es nicht wirklich.

Die Release Preview ist in 14 Sprachen verfügbar.

Die Release Preview erhöht die Systemvoraussetzungen, liefen die älteren Vorversionen auch noch auf älteren Prozessoren, so setzt die Preview CPUs mit NX-Bit, PAE und SSE 2 voraus. Diese CPU Funktionen findet man erst ab Athlon 64 (ab 2003) und Pentium 4 Prescott auf Sockel 775 (ab 2004).

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